Corona Virus Keine Quarantäne Gedanken

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Corona Virus, COVID-19, SARS-CoV- 2,………Tja und jetzt ?! Haben wir keine Zeit mehr !?

Denken Sie heute vor dem Schlafengehen an den Tag, an dem wir wieder nach draußen gehen können. Wenn wir uns wiedersehen, die Gelegenheit, mit der ganzen Familie einzukaufen wird  wie ein Urlaub erscheinen. Denken Sie an die Zeit, wenn der Kaffee in der Bar, Umarmungen, der Anblick von Menschen, die an der Hand gehen, das Treiben lachender Kinder in unser Leben zurückkehren werden. Denken Sie daran, was jetzt passiert, wird nur eine Erinnerung sein, und unser normales gewöhnliches Leben wird wie ein Geschenk sein – unerwartet und schön. Und wir werden alles lieben, was bisher offensichtlich schien. Und wir werden für jede Sekunde dankbar sein. Baden im Meer, Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Toast, Lachen. Wir werden wieder lachen. Und das alles dank des Mutes und der Stärke eines jeden von uns.

Bis bald! 

~ Papst Franziskus

Auf jedem Fernseh-/ Radio-/ Internet – kanal, auf der Arbeit, beim Einkaufen, selbst beim Frühstückstisch hört man/ liest man nur Corona das, Corona jenes. Jeder will ein Experte sein und Prophezeiungen aussprechen, gute Räte zur Vorbeugung geben oder Fakenews über die neusten Erkenntnissen verbreiten, Panik säen oder reich werden aus der Unwissenheit der Anderen. Aber es gibt auch die Anderen, die es verharmlosen, es sei doch eine normale Grippe wie jedes Jahr und wie immer, sterben die Schwachen und die Alten, kein Grund zur Panik, Verschwörungstheorien, usw….

Bald können wir alle diese Wörter nicht mehr hören!

Corona Virus Pandemie
Corona Virus Pandemie

Aber kennen alle auch die traurige Wahrheit über die Situation der medizinisch-pflegerischen Versorgung vor der Corona Krise? Vielleicht hat uns das nicht so wirklich interessiert, weil wir alle denken  es trifft auf mich nicht zu!,  dass unser Gesundheitssystem und die Kliniken schon lange vor Corona am Limit waren!

Jeder von uns hat Vorstellung wie er/sie im Krankenhaus im Falle des Falles behandelt werden möchte.  Dann denk jetzt bitte daran, dass du nicht atmen kannst, bekommst Panik um Deinem Leben und der Arzt schaut erst vielleicht in Deine Geburtsurkunde, oder in Deine Geldbörse und neben Dir brauchen noch ein Paar mehr Menschen Hilfe genauso wie Du! Wird sich der Arzt für Dich entscheiden? Warum soll er? Bist doch ein ganz normaler Kassenpatient! Nichts besonders oder? Du kannst Dir  jetzt vielleicht denken wie gut diese Behandlung verlaufen wird! Bist Du dazu bereit? Kann man überhaupt dazu bereit sein?

Die Betreuung von beatmeten Patienten erfordert ein sehr hohes Maß an Fachwissen und natürlich auch Erfahrung. Um das zu Beherrschen müssen Intensiv-Pflegekräfte  zusätzlich eine zweijährige Weiterbildung mit abschließenden  Examen absolvieren. Wie viele solche Pflegefachkräfte gibt es in Deutschland? In Europa? Viel zu wenig, das kannst Du Dir aber natürlich selbst denken.  Sollen jetzt Welche  im Crash Kurs  innerhalb von ein Paar Stunden diese Komplexe Maßnahmen der Intensivpflege  lernen? Willst Du von solchen behandelt werden?

Wenn man eine neue Arbeitsstelle antretet, muss man entsprechende Qualifikationen vorweisen, ansonsten ist man eine Hilfskraft.  Eine Entsetzung unter Pflegefachpersonal war zu erwarten, dass weiterhin das Amt des Gesundheitsministers mit einem Minister  (Banker!) besetzt wurde, der ohne irgendeine Qualifikation   Arbeit der Pflege betreffend, berufen wurde!
Ein Praktikum oder Selbststudium  ersetzt sicherlich nicht die Erkenntnisse, die man benötigt, um zu entscheiden, welche Reformen nötig sind, um endlich wieder eine menschenwürdige Pflege möglich zu machen. Oder regieren die Welt die Praktikanten / Selbststudiumstudenten (was für ein Wortsalat!) ?  Unser Gesundheitsminister Jens Spahn sagt, dass die Kliniken gegen solch einen Fall wie Corona gewappnet sind. Besser einer mehr getestet als einer weniger.  Vor kurzem meinte er auch noch : Wenn von einer Million Pflegekräften 100.000 nur drei, vier Stunden mehr pro Woche arbeiten würden, wäre schon viel gewonnen.

Er sagte auch : Vieles ist auch eine Frage der Organisation: faire Schichtpläne, verlässliche Arbeitszeiten, auch mal drei, vier freie Tage am Stück. Derzeit ist die Pflege der am wenigsten planbare Beruf, den es gibt. Die meisten Menschen, die in der Pflege arbeiten, arbeiten dort gerne, sie schöpfen viel Kraft aus ihrem Beruf, hadern aber mit den Umständen, die er mit sich bringt. Deshalb müssen wir auch an den Rahmenbedingungen arbeiten. – tolle Wörter!

Drei, vier Tage frei? Noch nie gehört! fairer Schichtplan? noch nie gesehen! Von verlässlichen Arbeitszeiten vor allem am Wochenenden und Feiertagen habe ich noch nie erfahren.  Warum ist es nötig, mit Krankheit horrendes Geld zu verdienen? Damals hatten wir schon in der Pflege große Not, Limit, Zustände , die nicht akzeptabel sind, nicht Menschen ( Patienten sowie auch Personal) würdig. Wer soll Dein Beatmungsgerät bedienen? Ein Gerät, von dem Dein Leben abhängig sein kann!

Die monetäre Aufwertung des Pflegeberufes wäre dringend von Nöten, die Aufwertung der Arbeit durch verbesserte Bedingungen wäre noch notwendiger, um überhaupt Anreize zu schaffen, diesen Beruf zu erlernen und ihn für längere Zeit des Lebens auszuüben. Aber das wissen wir nicht es jetzt seit der Corona Kriese!

Wie schön es wäre, wenn man überhaupt seinen Beruf so ausüben könnte, wie wir es in der Pflegeschule gelernt hat!  Dafür benötigt Pflegekraft eigentlich nur Zeit, Zeit für die Patienten und deren Bedürfnisse, Zeit um Handeln zu können, um Trost zu spenden und um Veränderungen zu erkennen.

Der Mensch ist wie eine Ware im Krankenhaus und wird auch als solche behandelt. Seine Biografie interessiert keinem mehr, zumindest nicht mehr seit der Entbürokratisierungs -Reform. Die Qualität der Maßnahmen nach Außen soll blank glänzen, im Inneren  kaum umsetzbar. Staatliche Gesundheitsversorgung bedeutet immer Rationierung! Wir wissen dies aus den Warteschlangen beim zum Beispiel Facharzt.

Nach Italien ziehen auch andere Ländern nach – REGLEMENTATION -Menschen über 80 werden nicht mehr behandelt bezüglich der Bekämpfung des Corona Virus. Der Arzt sollte die Vitalzeichen prüfen, nicht die Geburtsurkunde. Nach dem Hippokratischen Eid ist er verpflichtet jedem Patient zu behandeln nach seinem besten Wissen und Gewissen. Der Patient hat Recht auf Behandlung, hat Recht auf Entscheidung über die Behandlung. Aber ist es manchmal nicht so, dass es sich nicht mehr lohnt den 30 jährigen zu behandeln, und der 80 jährige ist immer noch so lebensfroh und ist noch nicht so weit. Ist er denn nicht mehr Wert um dem geholfen zu werden. Ist der Arzt in der Lage das zu entscheiden welches Leben er retten möchte/ kann und welches nicht? Keine Einzelentscheidungen! Nur offizielle Urteile!

Die Niederländer  setzten auf  Maßnahmen wie Abstandshaltung, Schließung der Schulen, Geschäften, Restaurants, Fitnessstudios   und ähnlichen aber vor allem wollen sie die  Herdenimmunität stärken. Was heißt das denn? Das weißt keiner so genau! Jeder interpretierte diese Worte für sich, als ob man den Virus einfach “laufen” wollte.  Doch Herr Rutte dementierte die Spekulationen, dass es eine Idee zum Eindämmen des Virus wäre, nämlich die Gesunden  sollen sich möglichst reichhaltig anstecken um eine Art “Schutzmauer” für die Alten und Kranken zu bilden.  Das wären mehr als zehn Millionen Niederländer, die sich “anstecken” sollen. Die Schwachen sollen strikt isoliert werden. Nun wo?   Man möchte doch  das öffentliche Leben und die Wirtschaft nicht so einschränken wie bei einem Lockdown.  In Niederlanden  ist zur Zeit die Todesfälle-rate  7 % von gesamt infizierten. Von 925 Intensivbetten sind 905 schon belegt ( Stand 29.03).  Aber die Sonnenstudios sind offen, keiner trägt Maske – um die Anderen nicht zu erschrecken,  um die Panik nicht zu verbreiten. Der Virus ist nun mal da. Ein offizielles Urteil ! Es klingt irgendwie schon vertraut!

In Polen dagegen macht man sich größeren Sorgen um die Präsidentschaftswahlen  als um Corona.  Nur es findet einen Wahlkampf ohne Auftritte statt, wie schön für den jetzigen Präsident!! Was für eine Chancengleichheit!  In Medien verspricht man es wäre alles unter Kontrolle bezüglich der Corona-Kriese, man wäre vorbereitet, die Grenzen sind geschlossen,  die Schulen machen “frei”. Im Krankenhaus dagegen ist es verboten bei den Pflegekräften darüber zu sprechen.  Wie in anderen Ländern fehlt es an Schutzausrüstung, Beatmungsgeräten und vor allem Tests. Drei- bis viertausend Tests könnten landesweit am Tag durchgeführt werden – so die Regierung. Aber in der Wirklichkeit keiner fühlt sich für irgendwas verantwortlich. Man handelt nach dem Motto – ich bin nicht für zuständig.

Die Unternehmer  kritisieren, dass viel zu wenig Geld in die  Rettung von Firmen fließen.  Über Erleichterungen sprach man nun in der Selbstdarstellung:  ….Wir haben, und das ist das Verdienst der Regierung, gewisse Rücklagen.  Natürlich kann die Situation für die Unternehmen schwierig werden, aber niemand hat gesagt, dass es leicht werden würde…….. – aber zur Wahl bitte!  Natürlich der Verdienst der Regierung!

Es bleibt nur Hoffnung, dass  nach der  Corona-Virus Pandemie, wir uns noch erinnern können, was manche Berufsgruppen für Mut bewiesen haben um unsere Leben zu retten und versorgen,  als die meisten Menschen auf dieser Welt. Danke Euch! Bleib GESUND!

Marzena Blank

Bundeswettbewerb “Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege 2018” Vorentscheid Köln

Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018 köln

Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege 2018 – Bundeswettbewerb – Vorentscheid Köln  19.März 2018

Der Bundeswettbewerb wendet sich an alle Schulen, die Ausbildungen zum Altenpfleger/in; Gesundheits- und Krankenpfleger/in bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in oder in der Generalistik anbieten. Ich als Schulleiterin des Fachseminar für Altenpflege der TÜV Rheinland Akademie in Aachen traf den Präsidenten vom Deutscher Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e.V.  –  Herrn Jens Frieß schon einmal in Köln zu einer Veranstaltung Know-How für die Pflegelehrer und wurde sofort von ihm angesprochen. Ich musste ihm versprechen, dass unsere Schule an dem Bundeswettbewerb unbedingt noch dieses Jahr  teilnehmen wird.

Bundeswettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018

Bundeswettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018 – Jens FrießAls ich nach Aachen zurück kam wollte ich ihm natürlich sofort googeln und da er mit solchem Enthusiasmus über den Bundeswettbewerb sprach, erzählte ich seine Initiative meinen Schülern. Mit meinem Überzeugungs-Talent dauerte es nicht lange, und wir wählten aus 3 Klassen jeweils eine Kandidatin aus. Durch unser internes Auswahlverfahren wurden am Ende zwei hoch motivierte Schülerinnen gestellt für den Wettbewerb in Köln.

Wertschätzung und Respekt gegenüber dem Menschen sind für eine gute Pflege unabdingbar. Ohne fachliche Kompetenz und Wissen um die Fähigkeiten, Ressourcen, Bedürfnisse und Probleme der pflegebedürftigen Personen und ihrer mitbetroffenen Bezugspersonen wird Pflege jedoch nicht erfolgreich sein! – ist das Motto des Bundeswettbewerbes 

Prof. Monika Krohwinkel
Professorin für Pflegewissenschaften

Aus unseren Fachseminar für Altenpflege der TÜV Rheinland Akademie aus Aachen nahmen zwei Auszubildende – Jeanette Brock (Kurs AP4) und  Ramona Heinrich (Kurs AP5) teil.

Die jeweiligen Klassen sind komplett bis nach Köln an dem Tag gekommen um die beiden mental zu unterstützen bei dem Bundeswettbewerb. Wir waren alle sehr aufgeregt  und machten uns sehr große Hoffnung. Anderseits wollten wir gemeinsam für die Pflege stehen,  einen Teamgeist zeigen und einen tollen Tag verbringen.

Der Träger des Bundeswettbewerbs ist der “Deutsche Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e.V.”.

Die Schirmherren der nationalen Initiative – Bundeswettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ sind

  • Herr Erwin Rüddel (Mitglied des Deutschen Bundestages, pflegepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion )
  • Herr Siegfried Huhn (Gesundheitswissenschaftler)
  • Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ), August-Schanz-Str. 21a, 60433 Frankfurt/Main, vertreten durch den Präsidenten Herrn Udo Hansen.

Als wir uns auf dem Bundeswettbewerb in dem Fachseminar für Altenpflege der TÜV Rheinland Akademie Aachen vorbereitet haben, fanden wir besonders die Ziele sehr erwähnenswert, denn die Ziele sind wie folgend:

  • die Stärkung des Ansehens des Pflegeberufes in der deutschen Gesellschaft, das Hervorheben der qualitativ anspruchsvollen Arbeit in der Pflege und Betreuung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen,
  • das Stärken von Werten und Fachkompetenz Pflegender,
  • das Stärken der Wahrnehmung von Bedürfnissen und Problemen hilfe- und pflegebedürftiger Menschen und ihrer Familien und
  • das Zusammenbringen vieler junger Menschen zum jugendlichen Wettstreit aus allen Teilen Deutschlands sowie
  • die Unterstützung der sich beteiligenden Alten- und Krankenpflegeschulen bei der internen Qualitätssicherung.

Wow! dafür stehen wir doch jeden Tag in aller Herrgottsfrühe auf, strengen uns an, machen wir uns unseren Rücken kaputt, schieben  Dienste an den Feiertagen und springen bei Personalmangel ein.

„Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018
„Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018 Kurs AP5

 

„Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018
„Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018 Kurs AP4

Wir waren alle pünktlich da und freuten uns erstmal auf dem Mikroschrei, der die Veranstaltung musikalisch begleitet hat.

„Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018
„Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018 – Mikroschrei

Herr Jens Frieß mit seiner Art (er hat etwas von einem Karnevalsprinz) sprach zuerst über den Ablauf des Tages und mit Begeisterung stellte er die Initiative Pflege macht Schule.  Die jungen Menschen aus der Initiative  gehen freiwillig in die Schulen und zeigen den Beruf der Pflege ein Gesicht.- toll!

Danach sprach auch ein paar Worte Frau Sonja Müller aus der Nationalmannschaft Pflege. Die Spannung stiegt als wir erfahren haben was auch noch darüberhinaus möglich ist und was gemacht wird.

 

„Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018
„Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ 2018

Während unsere Schülerinnen mit anderen Mitbewerbern die Klausur geschrieben haben, bekamen wir einen tollen Fachvortrag von Gerhard Schröder zum Thema Wenns hinten zwickt: neues zum Dekubitus.

Neu für uns war die Entstehung eines Dekubitus. Bisherige Forschung und Literatur sprach von Zeit, Druck und Disposition. Heutige Forschung besagt, dass Risikofaktoren für die Entstehung eines Dekubitus vor allem Druck, Scher-und  Zugkräfte, Mikroklima (Temperatur) und Reibung sind. Ein A und O ist bei dem Dekubitusrisiko die regelmäßige Hautinspektion – Beobachtung, Abtasten und Fingertest.

Bundeswettbewerb bester Schüler in der alten und Krankenpflege
Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018

Als die Klausuren endlich korrigiert wurden, kamen noch viele Menschen der Pflegeszene –   unter andren der Vorsitzender des Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages Erwin Rüddel – , der Vorsitzende des GCC und Gewinner des Bundeswettbewerbes 2016 Mohammad Reza Nikbin.

Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018 Köln
Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018 Köln

Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018 Köln
Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018 Köln

Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018 köln
Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018 Köln

Endlich kam die Entscheidung! Die sechs Personen aus Nordrhein Westfalen, Hessen und Reinland Pfalz würden ausgewählt .

Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018 köln
Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege Wir warten ganz aufgeregt!

Leider sind unsere beiden Schülerinnen nicht weiter gekommen und wir werden nicht nach Berlin fahren. Schade, aber DABEI SEIN IST ALLES UND WIR KOMMEN WIEDER!

Die Gewinner - Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018
Die Gewinner – Bundeswettbewerb bester Schüler in der Alten und Krankenpflege 2018

Know How für Pflegelehrer – Mobilitätskonferenz

Expertenstandards Altenpflege

Der Deutsche Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e.V. in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen hat eine Veranstaltung: Know-how für Pflegelehrer in Köln organisiert und wir waren eingeladen.

Die Mobilitätskonferenz mit den folgenden Schwerpunkten vorgetragen vom Ehrengast Siegfried Huhn:

  • „Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege“
  • „Expertenstandard „Mobilitätsförderung“
  • „move in – richtig Lagern und Bewegen“.

Am Anfang wirkte die Veranstaltung als Werbung für eine private Hochschule, und für die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung kurz SBB. Viele, vor allem die jungen Auszubildenden, haben diese nicht erwartete Werbeveranstaltung aushalten können, und sie verließen den Hörsaal nach kürzester Zeit. Aus den Plakaten der besuchten Veranstaltung stach uns im Auge, dass „Wissen und Idealismus sind die Schlüssel für eine qualitätsgesicherte Pflege“ (Siegfried Huhn)

Ich wartete im Hörsaal, dachte mir nur: „Idealismus (Er kommt in seinem Durchgang durch seine Bewußtseinsformen nicht nur zu Vernunftsidee als regulativen Bedingungen fortgehender Erkenntnis!) Ist so etwas nicht DAS, was uns Auszubildende in der Pflege, schnell vorgeworfen wird?

Scheint es nicht eher als überrage dies mit der grauen Realität, so dass wir schnell unseren „Idealismus“ vergraben?

Alle warteten voller Erregung auf dem Mann des Tages, „Pflegeprominenz Siegfried Huhn“.

Siegfried Huhn, Mitglied der Expertengruppe der Nationalen Expertenstandards, der Mann, der sich mit Untersuchungen zu Stürzen in der Altenpflege, Entwicklung von Strategien zur Sturzverhütung, Studien zu Essen und Trinken (Möglichkeiten der Dehydratationsprophylaxe) in der Pflege alter Menschen intensiv beschäftigt hat; der Mann, der unzählbare Beiträge, zu den wichtigsten Themen aus der Pflege in der Fachpresse und in Büchern veröffentlichte, stand nun vor mir.

Letztendlich ist es der Mann den jeder Auszubildende mindestens 1-mal in seinem Azubileben gehört hat, und vielleicht, es ist zumindest wünschenswert, nach seinen Erkenntnissen bzw. Empfehlungen, als Pflegefachkraft arbeiten darf.

Ich stellte mir ihn vor, als einen ernsthaften, wenig zu verstehenden Wissenschaftler, mit einem Sprachgebrauch, den niemand so leicht nachvollziehen kann. Und kurz nachdem er die Bühne betrat lachte ich vor Freude. Seine offenen Worte gepaart mit seiner sympathischen Art und Weise fesselten das ganze Auditorium und waren ganz im Gegenteil verständlich.

Er trug sehr überzeugend vor, dass der Kernpunkt nach dem die Pflegekräfte ihrer Arbeit nachgehen sollen das (Fach-)Wissen sein sollte.

Gemessene Pflege kann man nur Leisten, wenn man die Expertenstandards anwendet.

Und traurig ist, bemerkte er, dass nur wenige wissen, wie viele der Expertenstandards es überhaupt gibt. Ebenso kritisierte der Pflegeexperte Siegfried Huhn die Lehrbücher die zur Ausbildung genutzt werden. Da sie sich viel zu wenig mit dem Thema Experten-Standards in der Pflege beschäftigen

Besonders interessant fand ich die Definitionen von Herrn Siegfried Huhn bezüglich der Mobilität bzw. der Mobilitätsförderung und des „Geh-fähig“ seins (diese Begrifflichkeiten standen bisher meist kontrovers zu meinen Definitionen)

Außerdem zitiere ich direkt aus seinem Praxisheft: Mobilität für die ambulante und stationäre Versorgung. Welchen Auftrag hat die Pflege?:
„Mobilität ist selten Gegenstand pflegerischer Kommunikation, konkrete Informationen über Ausprägung und Art der Mobilitätseinschränkungen werden kaum eingeholt und Mobilitätsressourcen nicht ausreichend berücksichtigt. Zumeist handelt es sich um nicht nachvollziehbare Einschätzungen zur Mobilität ohne Selbstauskünfte der Patienten oder Bewohner, und ohne dass die gesammelten Informationen Berücksichtigung im Pflegeprozess finden.“

Ich stimme ihm innerlich zu, dass eine Mobilitätsförderung heutzutage faktisch nicht stattfindet. Leider wird lieber fixiert als zur Bewegung bzw. Mobilität gefördert. Die Pflege möchte die Älteren vor Stürzen schützen, aber sie erkennt nicht, dass ein „Beinahe Sturz“, ein Gewinn für uns als Pfleger sein kann, und zusätzlich, dem Betroffenen (eigentlich Nichtbetroffenen) ist, da er bzw. sie dadurch eventuell erfahren, wo eine Gelegenheit besteht sich zu retten und durch abstützen den Sturz zu verhindern.

Wir nennen uns PflegeFACHkräfte, aber wir verstehen es nicht, dass unser Ziel die Risikominimierung ist, da wir das Problem bzw. Risiko nicht immer ganz beseitigen können. die Alten nicht heilen können. Ich meine, zu dem Aspekt, was wir auch vergessen, dass wir keine Erzieher sind. Statt die Rolle als Berater „Ich helfe jemanden seine Lösung zu finden“ – so laut Hr. Huhn, schlüpfen wir in eine Rolle „Besserwisser“ und geben unserem Klientel die fertigen Lösungen vor, und lassen (oft) keine anderen Strategien bzw. Meinungen zu. So etwas nach dem Motto:

Diese Lösung ist die einzige die es gibt.

Von diesem Tag nahm ich mit, dass die Pflege unbedingt benötigt

  1. Fachlichkeit – Umsetzung des „Neusten Stand der Künste“
  2. Forschung (zu eigentlich allen pflegerischen Gebieten)
  3. Wissensmanagement durch Validierbarkeit
  4. und dazugehöriger Qualitätsentwicklung