Erziehung für den Frieden

Kindheit ist eine der bedeutungsvollen Entwicklungsspannen, die durch viele Veränderungen geprägt ist. Leider während der Corona Pandemie / Krieg / gilt dies noch mehr als sonst. Durch die Schließung von Orten wo die Freundschaften entstehen, soziale Beziehungen gelebt werden, erste Liebe passiert  also  von Krippen, Kindergärten bis zu weiterführenden Schulen, durch die familiären und gesellschaftlichen Kontaktbeschränkungen, durch Angstverbreitung – die Ursache von Tod des Familienmitgliedes zu sein für ein Kind – Trauma für ganzes Leben.

Licht für den Frieden Lichterzug 18.11.2022 Aachen

Trauma für einen kleinen Menschen, der noch so wenig erfahren hat, der die Welt erobern möchte, doch feststellt, dass es eine Bedrohung ist oder ständig bedroht wird . Was soll aus so einem Kind werden?

Nach 2 Jahren ständiger Angst vor den unsichtbaren Virus, kommt jetzt der Krieg!

Nach 2 Jahren ständiger Angst vor den unsichtbaren Virus, kommt jetzt der Krieg!

So weit weg und doch so nah und präsent! Was passiert mit den Kindern auf der globalen und lokalen Ebene? Was zeigen wir denn Kindern diesbezüglich? Rund 20 Millionen Kinder sind weltweit vor Krieg auf der Flucht. Viele mussten den Tod von Angehörigen und Freunden miterleben. Rund 250 Tausend Kinder werden als Soldaten missbraucht.

Aber was bedeutet Krieg für Kinder?  Was bedeutet das Wort Krieg für einen Mensch, der keine andere Welt als Krieg kennt? Keine Kindheit erlebt?

Tägliches bahnen ums Leben, um überleben, kein Spielzeug, kein glücklicher, geregelter Tagesablauf, den Kinder für die normale Entwicklung brauchen. Vielleicht schon in so jungen Jahren alleine auf der Welt, ständiges Angst! Obwohl Kinder die Ereignisse nicht einordnen können, spüren sie den Krieg, die Notlage, die Anspannung, die Emotionen….

Jedes Kind, das im Krieg stirbt oder leidet, ist ein Votum gegen die Menschlichkeit.” – sagte Kathrin Hartkopf – Geschäftsführerin von Plan International Deutschland

Kann die beste humanitäre Hilfe diesen Kindern noch normales Leben bieten? Wir haben als Gesellschaft, als erwachsene Menschen, als Vorbilder für die Kinder, als Eltern versagt!

Die Nöte des Krieges, vor allem in den Medien, beunruhigt auch Kinder, die in Deutschland leben. Unsicherheitsgefühl, persönliche Anfeindungen gegenüber Kinder und Jugendlichen mit russischer Nationalität, Kinder stellen Fragen: was ist die Ursachen des Krieges, die Hintergründen, die Folgen. Wer ist der Böse im Krieg? Wer hat Recht? Warum führen Menschen überhaupt Kriege?

Laut Bundeszentrale für politische Bildung wird so kindgerecht das Wort Krieg erklärt:

Krieg kann entstehen, wenn Regierungen und Politiker verschiedener Länder nicht mehr miteinander reden, um ihre Konflikte auf friedliche Weise zu lösen. Dann versuchen diese Staaten, den Streit gewaltsam mit Waffen und Militär zu lösen. Kommt es zum Krieg, gibt es immer viele Verletzte und Tote.“

Jetzt stellen Sie sich folgende Situation vor: zwei Geschwister die um ein Spielzeug miteinander streiten, vielleicht auch fangen sich zu schlagen, beschimpfen. Keine ungewöhnliche Situation in einer Familie mir mehreren Kindern. Was macht eine fürsorgliche Mutter? Sie klärt Kinder auf, sie versucht den Konflikt zu beenden, in dem die Kinder aufgefordert werden mit einem Gespräch die Konfliktsituation zu klären. Mutter erinnert die Kinder, dass sie Geschwister sind und eigentlich lieben sich die Kinder, sie erklärt den Kindern, wie wichtig ist den anderen versuchen zu verstehen, wie wichtig ist friedlich und respektvoll miteinander umzugehen, da sie Geschwister sind. Sie spielt hier eine Rolle der Diplomatin! Eine gute Mutter sorgt nicht für Bestrafung und holt vielleicht noch andere Kinder dazu, die das eins verprügeln sollte, sie hetzt nicht auf das eine Kind, sie nimmt keine Seite von einem Kind, sie bleibt neutral, ohne Sanktionen, ohne Strafen für einen Kind, sie löst den Konflikt mit Liebe, mit Frieden. Die Kinder entschuldigen sich und womöglich spielen bald wieder miteinander als ob es nichts gewesen wäre. Keiner geht als Verlierer oder als Sieger aus dem Konflikt.

Frieden
Frieden

Und was zeigen wir den Kindern und was zeigen die Medien wie man Krieg lösen kann? Mit friedlichen Gesprächen? Mit Verhandlungen? Nein ! Fehlanzeige! Krieg beendet man nur mit Waffen! Mit Sanktionen. Wenn man mit den Regeln der anderen nicht einverstanden ist gibt es Strafe! Waffenlieferungen, noch mehr Waffen. Wir leben in einem Waffenwahn!

Was für Menschen erziehen wir denn gerade? Was für Erwachsene werden das sein?

Wir haben als Menschen, als Fürsorger für unsere Kinder versagt!

Was können wir noch tun ? Wie können wir noch unsere Kinder retten?

Alle Menschen haben Recht auf menschenwürdiges Leben, Nahrung, Unterkunft, Gesundheit, Bildung, Arbeit, Freizeit, Erholung, Kultur und Entwicklung. Viele Menschenrechte werden nicht umgesetzt, Menschen rechtlos in menschenunwürdigen Verhältnissen leben müssen

Der Wünsch nach Frieden vereint die Menschen, wir müssen unseren Kindern den Frieden erklären, damit sie nie anderen den Krieg erklären.-

Ein friedliches Miteinander ist erlernbar also wir sind verpflichtet den Kindern Frieden beizubringen, Frieden lehren, aber auch Frieden vorleben. Wenn wir uns in Situation, der Ungerechtigkeit neutral ( passiv) verhalten, haben wir uns  auf die Seite der Unterdrücker gestellt

Ein friedliches Miteinander schließt auch einen diskrimierungssensiblen Umgang miteinander ein. Wahrer Frieden bedeutet nicht lediglich die Abwesenheit von Konflikten , sondern die Gegenwart von Gerechtigkeit,.

Sind wir noch Friedens-fähig? Können wir noch Friedensgedanken verbreiten? Welche Voraussetzungen brauchen wir für eine Friedenserziehung?

Die Auseinandersetzung mit Gewalt, Legitimation von Militär und Rüstung, Angst und Aggressionen

Die Entwicklung interkultureller Kompetenz – kulturelle Flexibilität und Toleranz, Akzeptanz von Fremden,

Erwerb der Kommunikationsfähigkeit,

Entwicklung von Bewusstsein für die eine Welt! ( besser eine Erde mit vielen Welten, die die Erde von Natur aus zulässt! )

Friedenserziehung ist eine wert-gebundene Erziehung, die sich nicht an politischen Meinungen, sondern an der Verwirklichung der Menschenrechte orientiert. In einer pluralistischen Gesellschaft soll die Bildung zwar weltanschaulich neutral aber dennoch nicht weltneutral sein. Indoktrination, Manipulation, Gesinnungslehnung in welcher Richtung auch immer ist mir der Friedenserziehung nicht vereinbar.

An den Frieden denken, heißt an die Kinder denken so sagte die berühmte Montessori!

Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen, und zwar sofort!

hast Du Dich  mit der Frage nach den Ursachen für Krieg und Gewalt beschäftigt?

Wir erleben derzeit in vielen Ländern der Welt, dass wichtige Eigenschaften des friedlichen Zusammenlebens in der Demokratie gefährdet sind. Die Auswirkungen des Krieges, der Hass und die Gewalt sind zunehmend in Vergessenheit geraten.  Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus, Populismus, Denunzieren, Fixierung auf Feindbilder wieder leider auf dem Vormarsch sind.

für Frieden, Freiheit und Sicherheit ist Erziehung, aus denen mündige, verantwortungsbewusste, engagierte und konfliktfähige Menschen hervorgehen von fundamentalen Bedeutung.

Friedenserziehung muss schon früh beginnen, damit sie ihre Wirksamkeit entfalten kann – je früher sie einsetzt, desto effektiver ist sie.

Vorsorge für den Frieden zu treffen bedeutet sich auf allen Gesellschaftsebenen in allen Bereichen des Lebens und an allen Orten der Welt für Frieden einzusetzen. Dies zu lernen und zu lehren – im Spannungsfeld von global und lokal, unter Berücksichtigung verschiedener Formen von Gewalt und unter Bezugnahme auf die Lebenswirklichkeit sowohl des Individuums als auch der Gemeinschaft das sollte sich jeder Pädagoge, jede Schule, Alle Eltern auf der Brust schreiben!

Ich bin nicht um Worte verlegen, aber wie gerade einer ganzen Generation mit Viruswahn, Genaderirrsinn, Frühsexualisierung, Kriegsangst und Klimadystrophie die gesamte Kindheit unwiederbringlich weggenommen und zerstört wird, lässt mich einfach nur noch wütend zurück.

Marzena Blank

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